Werbung für Hämatologie dominiert Onko

Mai 2023

Betrachtet man die ATC-Klassen der Gelben Liste, sind Antineoplastika die am intensivsten beworbene Präparate-Klasse. Innerhalb dieser Klasse unterscheiden wir die Marken- und Themenwerbung zusätzlich nach Indikationen. Die hämatologischen Krebspräparate halten mit 28% der Spendings (in Relation zu Antineoplastika) die Spitzenstellung bei den Werbeaktivitäten, allerdings beobachten wir dabei 28 Varianten, was die Bedeutung einzelner spezifischen Krebsarten – wie Multiples Myelom, Chronisch lymphatische Leukämie, Diffuses großzelliges B-Zell-Lymphom, usw. – verringert.

Spendings für Präparate der hämatologischen Onkologie sind in der Region DACH leicht gesunken.
Im 12-Monats-Zeitraum Februar 2021 bis Januar 2022 gaben die Hersteller 9,99 Mio. € für Hämatologie-Werbung aus. Im Zeitraum Februar 2022 bis Januar 2023 ging das Werbevolumen auf 9,84 Mio. € zurück (- 1%). Mit einem Anteil von 67% findet die Werbung hauptsächlich in Deutschland statt, Österreich hat einen Anteil von 16% und die Schweiz 17%. Vergleicht man es mit der Rx-Werbung insgesamt (DEU = 73% / AUS = 13 % / CH = 14%) hat Werbung für Hämatologie in der Schweiz und Österreich eine überdurchschnittliche Bedeutung.

FAZIT
Die Werbung für Hämatologische Präparate bleibt die stärkste Indikationsgruppe bei den Antineoplastika. Janssen-Cilag und Novartis führen, werden aber von Roche und Sanofi bedrängt.

Mehr Informationen: Werbung für Hämatologie dominiert Onko (faktenschmied.de)

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