Studie zur Nachrichtenmüdigkeit

Mai 2023

Knapp zwei Drittel der Onliner meiden zeitweise Nachrichten!
Die Flut der schlechten Nachrichten im Zuge des Ukraine-Kriegs und der Corona-Pandemie hat beim Nachrichtenkonsum Spuren hinterlassen. 64 Prozent der Onliner meiden mindestens selten Nachrichten. Zudem erwartet die Mehrheit der Befragten vom Journalismus mehr Erklärungen und Hintergründe. Das sind Ergebnisse der aktuellen Studie “So liest Deutschland Online-Nachrichten 2023″ im Auftrag der E-Mail- und News-Anbieter WEB.DE und GMX. Dafür hat das Meinungsforschungsinstitut dynata in einem online-repräsentativen Panel 2.144 Internet-Nutzerinnen und -Nutzer ab 16 Jahren befragt.
Die Bewegründe zur Nachrichtenverweigerung sind vielfältig: 43 Prozent der Befragten geben gleichbleibende Themen an, 42 Prozent nennen die negative Auswirkung auf die Stimmung, 36 Prozent monieren die einseitige Berichterstattung. Es folgen die Unglaubwürdigkeit der Berichterstattung (28 %), die empfundene Anstrengung durch die Nachrichten (26 %) sowie schwer nachvollziehbare Informationen (24 %) und Konflikte im Bekanntenkreis (22 %).
Hauptgründe für Vermeidung sind negative Auswirkungen auf die Stimmung und gleichbleibende Themen. Je jünger Leserinnen und Leser sind, desto häufiger meiden sie aktiv den Nachrichtenkonsum. Befragte wünschen sich Vermittlung eines ganzheitlichen Bildes, mehr Erklärungen und Hintergründe sowie im Alltag nützliche Informationen.
Studie zur Nachrichtenmüdigkeit (medienmanager.at)

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